Das Schulfrühstück ist zum Essen da …

Das Schulfrühstück ist zum Essen da …

… doch zu oft landet es in der Tonne, wird bestenfalls verschenkt oder einfach im Ranzen gelassen, bis es vertrocknet oder auf dem Heimweg verkrümelt. Die Gründe dafür sind häufig untersucht worden. Zum einen bekommen die Kinder oft nicht das mit, was sie mögen (auch wenn es gesund ist!), zum anderen fehlt die Unterstützung in der Schule, und schließlich müssen die kleinen Wilden so lange sitzen, daß Flitzen wichtiger ist, als zu essen. Während des langen Vormittags hilft ein kleiner Snack, die Müdigkeit zu bekämpfen und aufnahmefähig zu bleiben. Schwere Speisen dagegen machen eher träge und müde. Was tun?

•    Machen Sie sich schon im 1. Schuljahr für ein gemeinsames Frühstück in der Klasse stark, denn Kindergartenkinder sind das gewöhnt. Warum diese sinnvolle Gewohnheit plötzlich beenden? Das Schul-rrühslück kann 5 Minuten vor der großen Pause beginnen und dauert 5 Minuten in die Pause hinein. Gegessen und getrunken wird in der Klasse gemeinsam mit dem Lehrer. Dazu gibt’s sogar ein Medienpaket von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

•    Fragen Sie Ihr Kind jeden Tag nach seinen Wünschen. Denn Vorlieben ändern sich. Machen Sie auch einmal neue Vorschläge.

•    Dunkles Brot bleibt länger saftig als helles – vor allem mit Salatblatl oder Gurkenscheibe zwischen Belag und Brot. Wenn es dann noch in eine Frischhallebox gepackt wird, bleibt es frisch.

•    Milch oder Kakao isl das ideale Schulgetränk. Untersuchungen haben gezeigt, daß Kinder, die Milch tranken, gegenüber Limotrinkern in Tests deutlich besser abschnitten. Milch wird in fasl allen Bundesländern bezuschußl und isl entsprechend preiswert. Machen Sie sich dafür stark, daß auch »Ihre« Schule Milch ausgibt.

•    Im Saarland gibt es den »Müslierlaß«, der regelt, was der Hausmeister an die Kinder verkaufen darf. Als Eltern können auch Sie in der Schule dafür sorgen, daß nur gesunde Snacks angeboten werden: Limo, Cola, Schokoriegel und Knabbergebäck sind sicherlich fehl am Platze. Milchprodukte, Obst, Vollkorngebäck und Studentenfutter sind dagegen ein ideales Angebot. Aber diese Idee hat nur Chancen, wenn alle Eltern und Lehrer an einem Strang ziehen.

•    Neben einem belegten Brot und einem Milchgetränk sollten
Sie Ihrem Kind immer etwas Obst oder Gemüse mitgeben. Wichtig: Es sollte mundgerecht in einer Frischhaltebox verpackt sein, damit es auch in der kleinen Pause schnell gegessen werden kann. Apfelspalten, eine Banane, Trauben, Mandarinenscheibchen oder auch Radieschen, Paprikaspallen und Knabbermöhre tun zwischendurch so richtig gut.

•    Richten Sie sich bei der Menge, die Sie mitgeben, nach dem Stundenplan: Bei 3 Stunden braucht das Kind weniger Proviant als bei 5; Sport macht Durst, Schwimmen Hunger und viele theoretische Fächer hintereinander Appetit auf vitaminreiche Snacks.

•    Schimpfen Sie nicht über zurückgebrachte Brote – nur wenn Ihr Kind offen ist, wissen Sie, was es wirklich in der Schule gegessen hat.

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